...Hypnobirthing, eine hypnosystemische Geburtsvorbereitung...
... in 4 + 1 Schritten
Zwischen 1920-1960 wurden überall in Europa noch Entbindungen mit Hypnose durchgeführt. In Russland gab es sogar um 1950 noch zwei sogenannte „Hypnotarien“, spezielle Geburtshäuser, in denen Frauen mittels (Selbst-) Hypnose auf die Geburt vorbereitet wurden. F. Leboyer z.b. lernte zunächst die hypnotische Geburtsvorbereitung, bevor er daraus „Die sanfte Geburt“ entwickelte und lehrte.
Hypnotische Geburtsvorbereitung als mentales Training hat laut mehrerer Studien folgende nachgewiesene Wirkungen:
- senkt die Kaiserschnittrate
- senkt den Gebrauch von Schmerzmitteln und Anästhetika
- senkt den sogenannten „Babyblues“
- fördert die Mutter-Kind-Beziehung
- steigert das Gefühl körperlicher Kompetenz, Stolz und Selbst-Vertrauen
- fördert nachweislich den Milchfluss
- fördert im hohen Maße die Entspannungsfähigkeit
- bewirkt üblicherweise eine 20 %ige Verkürzung der Eröffnungsphase
- führt zu einer geringeren Ermüdung bei der Geburt
- beeinträchtigt nicht die Uterusaktivität wie chemische Mittel
- die Gebärende kann aktiv mitarbeiten
Mein Wunsch ist es, Sie bei Ihrer Schwangerschaft und Geburt quasi als Ihr Coach mental zu begleiten und zu unterstützen. Mein Ziel ist es, mit Ihnen die Selbsthypnose so passgenau wie möglich zu gestalten, wodurch meine persönliche Anwesenheit bei der Geburt überflüssig wird.
„(...) Unter der Geburt fiel es mir dann sehr leicht in Trance zu gehen, das kam mit einer gewissen Wehenstärke einfach von selbst und ich musste kein „Verfahren“ anwenden. Ich spürte generell eine große Bereitschaft, schnell nach Bildern zu suchen und diese auch als Trancereise anzuwenden. Während der ersten heftigen Phase lag ich im Entspannungsbad und atmete plötzlich einen machtvollen Sturm von Rosenduft und –blättern durch meinen Muttermund in meinen Körper und füllte diesen dadurch mit jedem Atemzug mit Wohlgefühl und „Rosenfarben“. Gleichzeitig streichelte ich mit diesem Atemstrom mein Kind und ermunterte es, sich „rauswehen“ zu lassen von dem kräftigen Wind da in meinem Körper.(...) Mir kam dann in den Sinn, ich wäre eine 150 KG schwere Opernsängerin im wallenden Gewand, die vor einem gefüllten Stadion auf der Bühne steht und Arien schmettert... Tatsächlich habe ich dann pro Wehe in einem Atemzug (!) lange Töne gesungen, mal in rot, mal in orange, mal in grün, mal auf A, mal auf O, mal auf E usw... (...) DER SCHMERZ WAR WEG!!! (...) Diese Geburt war einfach ein Geschenk und eine schöne Abrundung/Vervollständigung dessen, was nach meiner ersten Geburt noch offen geblieben war und eben noch nicht als nur „gut“ abgespeichert worden war. (...)“
Ich weise ausdrücklich darauf hin: Die hypnotische Geburtsvorbereitung schließt weder den üblichen Schwangerschaftsvorbereitungskurs bei einer Hebamme noch die Vorsorgeuntersuchungen bei Ihrer Gynäkologin/Ihrem Gynäkologen aus. Hypnomentale Geburtsvorbereitung ergänzt sinnvoll die Angebote der Krankenkasse.
Literaturhinweise
Liz Lorenz-Wallacher, „Schwangerschaft, Geburt und Hypnose: Selbsthypnosetraining in der modernen Geburtsvorbereitung“, Carl-Auer 2003
Helga Hüsken-Janssen, „Hypnotherapeutische Geburtsvorbereitung: Studie zur Wirksamkeit der hypnoreflexogenen Methode nach Schauble“, Lang 2005
Marie F. Mongan, „HypnoBirthing. Der natürliche Weg zu einer sicheren, sanften und leichten Geburt: Die Mongan-Methode“, Mankau 2011
Alexandra Kopf, "Traumgeburt - Gelassenheit, Entspannung und Schmerzkontrolle durch Selbsthypnose", Carl-Auer 2015